Tag des offenen Hofes bei Familie Kuhstrebe in Westheim
Spende für die Westheimer Kirchenfenster - Hoffest und Landfrauencafe bringen über 2500 Euro
Am 7. Juni hatte zum Hoffest in Westheim die Familie Gerd Kuhstrebe zusammen mit den Landfrauen geladen. Die Idee dazu war bereits im Jahr 2014 anlässlich des Tags der Landwirtschaft geboren, als beim Tag des offenen Hofes tausende Besucher den Westheim stürmten. Ganz so viele Besucher waren es heuer natürlich nicht, doch viele Hundert Interessierte machten sich auf den Weg, um sich auf dem Hof eines modernen Agrardienstleisters über die neuesten landwirtschaftlichen Maschinen zu informieren. Dazu hatten die Kuhstrebes einen Bauernmarkt organisiert, der von Anhängern aus Gold bis zu Zierpflanzen vieles aus der Region bot. Ein Höhepunkt war sicher das Landfrauencafe der Westheimer Landfrauen, die sich dafür die Unterstützung ihrer Kolleginnen aus Biebelried und anderen Orten geholt hatten und eine breite Palette an selbstgebackenen Kuchen und Torten boten. Der Erlös des Tages aus dem Café und dem Hoffest wurde nun, wie versprochen, seiner Bestimmung übergeben: Die Kirchengemeinde Westheim konnte je einen Scheck der Landfrauen über 1500 Euro und der Familie Kuhstrebe über 1086 Euro für die Sanierung der Fenster der Dreieinigkeits-Kirche Westheim entgegennehmen.
Flyer Tag des offenen Hofes bei Familie Kuhstrebe
Der Erlös des Hoffestes der Familie Gerd Kuhstrebe und des Landfrauencafes wird für die Sanierung der Fenster der Westheimer Kirche eingesetzt. Auf dem Foto von links: Marianne Brand, Vertrauensmann Herm-Peter Kosch, Sigrid Pauscher, Kirchenpfleger Hans Stolz, Anneliese Grau, Pfarrer Michael Schiller, Ortsbäuerein Ute Mulzer, Gerd, Liane, Esther und Kilian Kuhstrebe.
Landwirtschaft in der Gemeinde Biebelried
Ein nicht wegzudenkender wirtschaftlicher Faktor stellt primär die Landwirtschaft in unserer Gemeinde dar.
Menschen leisten eine anerkennende Leistung für ihr und unser tägliches Brot. Mit Sicherheit wird dieser Beitrag jenen Bauern nicht gerecht die bis spät in die Nacht auf den Feldern arbeiten, doch soll es das Interesse an dieser Disziplin wecken.
Alois Kraus, Vertreter des Bauernverbandes und Einwohner der Gemeinde Biebelried, erzählte in seiner Pause interessantes über die Biebelrieder Landwirtschaft.
Angebaut werden nahezu alle landwirtschaftlichen Produkte. Die Gerste gehört zu den wichtigsten Getreide Arten. Im Frühjahr wird die Sommergerste gesät Im Herbst wird die Wintergerste gesät. Der Unterschied zwischen der Sommergerste und der Wintergerste ist die wirtschaftliche Nutzung sowie des Ertrages. So ist die im September gesäte Gerste ertragreicher und wird überwiegend als Tierfutter verwendet.
Als Braugerste kommt die Sommergerste zum Einsatz und wird in der Mälzerei zu Malz verarbeitet. Endprodukte sind neben Bier unter anderem die beliebten Cornflakes aber auch Malzkaffee.
Da Viehzucht eine tragende Rolle in der Landwirtschaft spielt werden neben der Wintergerste ebenso Silomais im September angebaut. Hier nutzt man die gesamte Pflanze und nicht etwa nur die Körner für eine Weiterverarbeitung zu Silage, die ein hochwertiges Tierfutter ergeben.
Ebenso sind Zuckerrüben unverzichtbar. Sie werden in Ochsenfurt zu Zucker weiterverarbeitet. Die Zuckerrübe stelt hohe Anforderungen im Anbau. Im Frühjahr gesät und im Herbst geerntet wachsen Zuckerrüben auf den besten Böden bei einer durchschnittlichen Anbaufläche von rund 420.000 ha.
Etwa ein Drittel des Zuckers weltweit stammt aus Zuckerrüben.
Flächenangaben:
Gesamtfläche: ca. 2274ha
- Gemeindeteil Biebelried: ca. 746 ha
- Gemeindeteil Westheim: ca. 865 ha
- Gemeindeteil Kaltensondheim: ca. 663 ha
(Stand: 06.10.2011)