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Notruf 112 hat sich etabliert Wegfall der Vorwahl- und Gebührenfreiheit für die Servicenummer 19222

Biebelried, den 01.03.2015

Ab dem 1. April entfällt die Vorwahl- und Gebührenfreiheit der früheren Notrufnummer 19222, welche auch weiter­hin als Servicenummer für Krankentransporte genutzt wird. Nachdem sich die europaweit einheitliche Notrufnummer 112 landesweit durchgesetzt hat, haben die bayerischen Krankenkassen die Finanzierung der früheren Notrufnummer eingestellt.

„Über die Rufnummer 19222 laufen nur noch wenige Not­fälle in der ILS auf" berichtet Harald Rehmann, Chef der der Berufsfeuerwehr Würzburg und damit der Integrierten Leitstelle (ILS). Die Erfahrungen seiner 29 Mitarbeiter bestä­tigen, dass die Notrufnummer 112 von der Bevölkerung in den Landkreisen Kitzingen, Main-Spessart sowie in Stadt und Landkreis Würzburg sehr gut angenommen wurde.

Nach Auskunft der AOK Bayern beliefen sich die Kosten der Gebühren- und Vorwahlfreiheit der Rufnummer 19222 in Bayern auf jährlich ca. € 600.000. Für den Rettungsdienst­bereich Würzburg haben die Krankenkassen letztes Jahr € 18.000 übernommen. Die gebühren- und vorwahlfreie Not­rufnummer 112 wurde 1991 in Bayern eingeführt und seit 2007 beworben, ln der 7-jährigen Übergangszeit wurde die Vorwahl- und Gebührenfreiheit der früheren Notrufnummer weiterfinanziert. Für Anrufer aus dem Mobilfunknetz ändert sich bei der Nutzung der Servicenummer 19222 nichts - die Vorwahl- und Gebührenfreiheit umfasste nur das Festnetz.

Die Kostenübernahme der Krankenkassen läuft zum 31.03.2015 aus. Der Rettungsdienstbereich Würzburg gehört zu den letzten in Bayern für den die Vorwahl- und Gebühren­freiheit von den Krankenkassen gezahlt wurde. Aus Sicht der Geschäftsstelle des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung ist das Anliegen der Krankenkassen, die Kosten für die vorwahlfreie Erreichbarkeit der Nummer 19222 künftig nicht mehr zu übernehmen, nachvollziehbar. „Die 112 ist in allen Köpfen drin. Die 19222 wird aber auch weiterhin von den notfallmedizinisch ausgebildeten Dispo­nenten der ILS bedient", versichert Geschäftsleiter Paul Jus- tice. Ab dem 01.04.15 werden Anrufer drei Monate lang mit einer Bandansage über die erforderliche Vorwahl informiert.

Die ILS Würzburg koordiniert ca. 160 Fahrzeuge des Ret­tungsdienstes und 900 Einsatzmittel der Feuerwehren. Letz­tes Jahr wurden 227.000 Anrufe entgegengenommen.

 

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