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Die Dorfjugend von Biebelried im Gespräch mit der Gemeinde
Biebelried, den 07.11.2011Der Dorfweiher gefällt, der Container weniger
Am 30. September haben 25 Jugendliche aus den Ortsteilen der Gemeinde Biebelried die Einladung von Bürgermeisterin Renate Zirndt und der Jugendreferentin Andrea Czech angenommen und sind zur Jungbürgerversammlung ins Kaltensondheimer Feuerwehrhaus gekommen. Die örtlichen Vereine, die Jugendfeuerwehren und die Evangelische Landjugend waren ebenfalls anwesend. Ein thema war unter anderem, wie die Vereine noch stärker in die örtliche Jugendarbeit eingebunden werden können. sie er- hielten von Margrit Fragmeier vom Kreisjugendring Kitzingen ausführliche Informationen über seine Angebote und Fördermöglichkeit der Jugendarbeit. Die jungen Gäste im Alter zwischen 12 und 21 Jahren beteiligten sich aktiv mit Wortmeldungen und Beiträgen an die Bürgermeisterin. Dabei zeigte sich, dass die Jugendlichen beileibe nicht nur an Freizeit und Party denken. Die Jugendlichen meldeten sich eifrig und engagiert, als es darum ging, was ihnen in ihrer Gemeinde gut oder nicht gefällt. Es waren nicht nur spezielle Themen der Jugend, die von der jungen Generation benannt wurden. Punkte, die in Bürgerversammlungen von Erwachsenen angesprochen werden, interessieren auch die Biebelrieder Jugend. Viele Biebelrieder Kinder bestätigten der Bürgermeisterin, dass der in diesem Jahr neu hergerichtete Dorfweiher eine gelungene Sache sei. sie zeigten auch schweren Herzens Verständnis, dass die Gemeinde aus Haftungsgründen ein Badeverbotsschild aufgestellt hat. Lob gab es für die kürzlich erfolgte Reparatur der Straßenschäden in der Hauptstraße. Der Spielplatz in der Biebelrieder Siedlung gefällt der Dorfjugend gut und die Vereine lobten die Gemeinde, weil der gemeindliche Kindergartenbus unter anderem für Fahrten der Jugendfeuerwehr zur Verfügung steht. Kritik kam zur Schulbusanbindung des Ortsteils Kaltensondheim nach Kitzingen und zu den Kosten des Schulbusses. Die Kaltensondheimer Kinder müssen im Bus über Westheim, Biebelried und Repperndorf nach Kitzingen gefahren werden und diese längere Fahrtstrecke auch noch bezahlen, obgleich Kitzingen nur sechs Kilometer entfernt liegt. Die zum Teil schlechte Versorgung mit schnellem Internet ist ein weiteres Anliegen der Jugendlichen. Auch Anregungen und Wünsche richteten die Jugendlichen an die Gemeinde: Für den Ortsteil Kaltensondheim fehlt eine Radwegverbindung nach Kitzingen und der Sportplatz am Schulgelände sollte mehr gepflegt werden. Für Biebelried wünschten sich die Jugendlichen neben der Neugestaltung der Würzburger Straße eine Halfpipe, einen Jugendraum und eine tischtennisplatte für den Spielplatz. Bürgermeisterin Zirndt beantwortete viele Punkte sofort: Die Radwegverbindung liegt nicht nur in der Hand von Biebelried. Insgesamt gehe es um 1,6 Kilometer, von denen nur 600 Meter auf Kaltensondheim Flur liegen. Der größere Teil nach der Autobahnbrücke in Richtung Eherieder Mühle gehört zu Kitzingen. Die Stadt Kitzingen wolle aber erst einmal, so ein schreiben von Oberbürgermeister Siegfried Müller, das Radwegenetz zu ihren Stadtteilen verbessern. Die Neugestaltung der Würzburger Straße stehe im nächsten Abschnitt der Dorferneuerung an und bei den Maßnahmen im Sportplatzumfeld wurde im Vorstand der Teilnehmergemeinschaft neben einem Wasserspielplatz auch über eine Tischtennisplatte nachgedacht. Zur Halfpipe machte die Bürgermeisterin wenig Hoffnung. Baukosten von 40.000 Euro und mehr sind für eine Gemeinde wie Biebelried nicht finanzierbar. Margrit Fragmeier ergänzte, dass Halfpipes teure Modeerscheinungen sind, die nach wenigen Jahren ungenutzt herumstehen. Einige Gemeinden würden sie daher schon wieder abbauen. Fragmeier regte an, dass die Skater die Möglichkeit zur Nutzung des kiGabusses nutzen und über ihren Verein eine Fahrt zu einer Halfpipe organisieren sollten. Auch stünde das Fahrzeug der kJR für derartige Aktionen zur Verfügung. Die Bürgermeisterin und die Jugendreferentin sind zufrieden: Die von ihnen ins Leben gerufene Jungbürgerversammlung, die 2009 erstmals veranstaltet wurde, ist ein voller Erfolg und die Jugendlichen hatten sichtlich Freude an der Diskussion.
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