Jetzt Zeckenschutzimpfung auffrischen
Ein Zeckenstich ist nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich, denn Zecken können verschiedene Infektionskrankheiten auf den Menschen übertragen. Die Lyme-Bor- reliose ist die häufigste von Zecken übertragene Krankheit und wird durch Bakterien ausgelöst. Gegen Borreliose gibt es keine Impfung. Wenn man sich nach einem Zeckenstich unwohl fühlt (mögliche Symptome: Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen), sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen. Eine rechtzeitig eingeleitete Antibiotika-Therapie kann eine chronische Krankheit verhindern. Ebenfalls von Zecken übertragen wird die Frühsommermeningoenzephalitis (FSME). Diese Viruskrankheit verläuft meist grippeähnlich, kann jedoch auch zu einer Hirnhautentzündung mit bleibenden Schäden führen. Eine FSME-Schutzimpfung ist der wirksamste Schutz. Die Erkrankung ist nicht behandelbar, lediglich die Symptome können gelindert werden. Die SVLFG rät allen Versicherten, die in Risikogebieten leben, oder dort Urlaub machen, dringend zur Impfung und übernimmt die Kosten.
Was tun nach einem Zeckenbiss?
- Zecke sofort mit der Pinzette oder Zeckenzange unter leichtem Drehen langsam herausziehen. Die Zecke nur am Kopf fassen, ohne den Körper zu quetschen.
- Hände und Wunde desinfizieren.
- Die Anwendung von Klebstoff, Terpentin, Öl oder Ähnli - chem vermeiden.
- Falls die Zecke nicht vollständig entfernt wurde, rasch einen Arzt aufsuchen.
- Den Zeckenstich notieren und die Einstichstelle merken. Bei Unwohlsein sofort zum Arzt gehen und diesen über den Zeckenstich informieren. Ein allgemeines Krankheitsgefühl mit oder ohne Fieber, eine entzündliche Veränderung an der Einstichstelle, aber auch eine ringförmige Hautrötung an anderer Körperstelle (Wanderröte), können ein Hinweis auf eine Erkrankung sein.
Weitere Informationen zum Thema „Zecken" stehen im Internet unter www.svlfg.de (Suchbegriff „Zecken").