Gemeinde Biebelried
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Sonnwendfeuer ist keine Müllverbrennung

Biebelried, den 12.06.2014

Lange ist es nicht mehr hin bis zur Sommersonnenwende. In diese Zeit fällt der alte Brauch der Sonnwendfeuer. Für die Veranstalter haben die Abfallberater am Landratsamt Kitzin­gen Tipps zusammengestellt, damit die Sonnwendfeuer nicht zur illegalen Müllbeseitigung missbraucht oder für Tiere zur tödlichen Falle werden.

Eines möchten die Abfallberater aber vorweg klarstellen: Ge­gen den Brauch der nächtlichen Feuer ist nichts einzuwen­den. Bürgerinnen und Bürger versammeln sich in geselliger Runde um die Flammen und Vereine verdienen ein paar Euro bei der Bewirtung der Gäste. Soweit alles in Ordnung.

Die Versuchung: Das Thema Abfallentsorgung kommt ins Spiel, wenn dazu aufgerufen wird, Material für das Feuer zu sammeln. Die Erfahrung zeigt leider, dass die Versuchung

dann groß ist, einfach Abfälle wie Fensterrahmen, Spann­platten, Plastiksäcke, Folien oder den alten Holzzaun an die Vereine zu spenden. „Wenn erst einmal alles verbrannt ist, sieht das doch eh keiner mehr", dachte sich da in der Vergan­genheit so mancher Zeitgenosse.

Die Schutzmaßnahmen: Um dieser Art der illegalen Müllver­brennung einen Riegel vorzuschieben, sollten die Veranstal­ter bestimmte Regeln beachten:

Nur unbehandeltes Holz einsammeln und verbrennen. An­deres

Material konsequent ablehnen.

Sollten uneinsichtige Bürger „im Schutze der Nacht" uner­wünschtes Material anliefern, bitte sofort die Polizeiinspek­tion Kitzingen (Tel. 09321/1410) oder die Abfallberatung am Landratsamt Kitzingen (Tel. 09321/9281234) informieren. Die Verursacher dieser illegalen Müllablagerungen werden strafrechtlich verfolgt. Dabei droht ein Bußgeld von bis zu 5.000,- Euro. Wird der Verursacher nicht ermittelt, haftet der Grundstückseigentümer für die sachgerechte Entsorgung.

An die Tiere denken!

Abschließend noch eine Bitte an die Organisatoren:

Das Material zum Verbrennen möglichst kurzfristig aufstel­len. Damit soll verhindert werden, dass Vögel und andere Kleintiere den Haufen als Unterschlupfmöglichkeit oder Brutstätte nutzen. Es wäre verantwortungslos, wenn Tiere ein Raub der Flammen würden.